Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

WINTERSEMESTER 14/15

Thomas Rustemeyer

36 STUNDEN GELSENKIRCHEN
Interdisziplinärer Workshop am Do 30.10. - Sa 1.11. 2014 mittags in Gelsenkirchen

Stegreif ST1/ ST2

Anmeldung: spätestens bis Dienstag, 21. Oktober 2014 am Lehrstuhl Landschaftsarchitektur
Vorbereitungstreffen: Dienstag, 21.10.2014, 16 Uhr, HB 02.19/ Lehrstuhl Landschaftsarchitektur

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des BDA, Landesverband NRW „Ressource Stadt: umdenken - umnutzen - umbauen“
Teilnehmer: Universität Kassel, Prof. Philipp Oswalt + PBSA Düsseldorf, Prof. Jörg Leeser + Hochschule Rhein-Main, Prof. Volker Kleinekort + Universität Wuppertal, Prof. Klaus Overmeyer und Isabel Finkenberger
Moderation: Tim Rieniets, StadtBauKultur NRW
Organisation: Monika Güldenberg, güldenberg architektur

Leerstehende Ladenlokale und ungenutzte Raumressourcen, Veränderungen in der Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur und eine schwache kommunale Haushaltslage prägen die Stadt Gelsenkirchen - wie viele andere Kommunen in schrumpfenden Regionen auch. Der Handlungsbedarf ist riesig, die Suche nach neuen Szenarien und Strategien dringend.
Zahlreiche internationale Beispiele zeigen aber auch, dass gerade diese Zusammenschau scheinbar unlösbarer Herausforderungen neue Energien und Ressourcen freisetzen, die sich aus der Mitte der Bevölkerung heraus entwickeln. Die Nutzer_innen und Anwohner_innen möchten nicht nur Konsument_innen von Stadt sein, sondern aktiv an deren Gestaltung teilhaben. Kompetenz und Kreativität von Planer_innen und Architekt_innen sind unter den veränderten Rahmenbedingungen mehr denn je gefragt.
Genau hier steigen wir ein: Gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der Universität Kassel, der PBSA Düsseldorf und der Hochschule Rhein-Main forschen wir für zwei Tage vor Ort nach neuen Denkansätzen, recherchieren gute Beispiele, entwickeln Profile und entwerfen konkrete Nutzungen für konkrete Leerstände. Die Präsentation ist vielmehr eine Diskussion, dokumentiert wird per Video. Wir freuen uns, gemeinsam mit Euch dabei zu sein!

NOSPOLIS . Kollektive Wohnformen für Zukunftsquartiere . Dienstags
Experimentelle Stadtforschung ES3, Master

Kick-off: Dienstag, 14.10.2014, 12 Uhr, HB 03.17

Ob der Zusammenschluss von mehreren Baugruppen zu einer Nachbarschaft, die Organisation heterogener Bevölkerungsschichten in neuen Genossenschaften oder die Entwicklung von gemeinschaftlich genutzten Räumen durch die Zivilgesellschaft – hinter all diesen Ansätzen steht der Wunsch, an der Transformation unserer Städte verstärkt teilzuhaben und zukunftsweisende neue Wege der Stadtentwicklung zu erproben. Wohnen in innerstädtischen Lagen erfährt derzeit eine Renaissance. Junge Familien, agile Senioren, Groß-WGs und alternative Lebensstilgruppen suchen Räume, in denen Sie sich verwirklichen und agieren können. Die Motivationen jedoch sind ebenso heterogen wie Ihre Bewohner: die Spanne reicht von Eigentumsbildung bis zum Leben in Kollektiven mit gemeinschaftlich genutzten Infrastrukturen.
Viele dieser Entwicklungen haben aber auch eine lange Tradition. In einem Atlas erforschen wir historische und zeitgenössische Beispiele kollektiver Wohnformen, recherchieren Organisationsstrukturen und definieren typische Nutzungen und Typologien. Durch Interviews und Safaris, Kurzentwürfe und gemeinsame Workshops nähern wir uns der Fragestellung nach dem neuen Wohnen im Quartier weiter an, das mehr als einfach nur hausen ist. Vielmehr verbündet es sich mit Wirtschaften und Gemeinsinn und integriert implizit neue Denkansätze zu Mobilität, Energie und Ernährung.

DRAUSSEN ZU HAUSE . Wohnungsnahe Freiräume . Dienstags 9-13 Uhr
Wahlpflichtfach LA1, Bachelor

Kick-off: Dienstag, 14.10.2014, 9 Uhr, HB 03.17

Wohnblock, -zeile und -solitär, private Gärten, gemeinschaftlich genutzte und öffentliche Freiflächen und Straßenräume, voneinander getrennte oder integrierte Programme – all das sind Bausteine unseres direkten Wohnumfeldes. Sie prägen unseren Alltag und unser Zusammenleben und sind wesentlich dafür, ob wir uns in unserer Nachbarschaft wohlfühlen und uns mit ihr identifizieren. Ob Ebenezer Howards Gartenstadt, die gegliederte und aufgelockerte Stadt der Moderne, Leberecht Migges Ideen zum sozialen Garten oder die aufkommende Ökologiebewegung der 1970er Jahre – jeder Zeitgeist hat ein individuelles Modell für Siedlungsentwicklung und Wohnungsbau hervorgebracht.
Was aber waren und sind die zeitgenössischen Rahmenbedingungen für die Planung und Gestaltung wohnungsnaher Freiräume? Welche Regeln, Rechte und Kennziffern müssen wir verinnerlichen, welche Nutzer und Akteure wie berücksichtigen? Und wie gehen wir mit den Wohnumfeldern um, deren Freiräume offensichtlich nicht funktionieren?
In Referaten, Analysen und Interviews, Exkursionen und Kurzentwürfen suchen wir Antworten auf diese ganz grundsätzlichen Fragen, die Architekturen eben nicht als Einzelbausteine begreifen, sondern deren Gebäude und assoziierte Nutzungen in den städtebaulichen Diskurs und die Gestaltung zukunftsfähiger Nachbarschaften einbetten.

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zuletzt bearbeitet am: 22.06.2015

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